Eine einheitlich baurechtliche Definition von Kleinhäuser besteht derzeit noch nicht; vielmehr kursieren in der öffentlichen Diskussion mehrere Bezeichnungen, die sich auf die Größe der Häuser oder deren Bauform beziehen.
Nein, entsprechend ihrer Größe können Kleinhäuser in zwei Typen unterteilt werden: Das Minimalhaus ist mit einer Wohnfläche von weniger als 30 m² ein Haustyp, der auf einen minimalistischen Lebensstil ausgerichtet ist. Mit einer Wohnfläche zwischen 30 und 90 m² bieten Kompakthäuser für kleine Haushalte eine komfortable Wohnungsgröße mit den Vorteilen eines freistehenden Hauses.
Nein aber, ein mobiles Haus auf Rädern entspricht der am weitesten verbreiteten Vorstellung von Kleinhäusern und ist auch als „Tiny House“ (winziges Haus) bekannt. Dieser Typ entwickelte sich in den Vereinigten Staaten von Amerika infolge der Finanz- und Immobilienkrise 2008/09. Kennzeichnend für ein mobiles Haus ist, dass es auf dem Fahrgestell eines PKW-Anhängers montiert ist. Das hat den Vorteil, dass man mit diesem Haus schnell und unkompliziert umziehen kann. Im Gegensatz zu einem Wohnmobil oder Wohnwagen, die speziell für das Reisen entwickelt werden, ist ein mobiles Haus für das dauerhafte Wohnen ausgelegt.
Nicht ganz. Der Erfolg der mobilen Kleinhäuser in Amerika ist durch eine Gesetzeslücke im amerikanischen Baurecht zu erklären: In den USA gelten Häuser auf Rädern nicht als Gebäude, sondern als Wohnmobile und unterliegen nicht dem Baurecht.
Im baden-württembergischen Baurecht gelten hingegen alle Anlagen, die dem dauerhaften Wohnen dienen, als Gebäude, egal ob sie über einen fahrbaren Untersatz verfügen oder nicht. Demnach ist die ortsfeste Aufstellung von mobilen Häusern nur in erschlossenen Baugebieten zulässig.
Tiny Houses werden mit unterschiedlichen Beheizungsmöglichkeiten angeboten. Jedes Haus hat andere Anforderungen je nach Verwendungszweck. Wählen Sie zwischen moderner Fußbodenheizung, Gasheizung oder Elektroheizung. Optional sind auch Wärmepumpenlösungen und Vorbereitung für Photovoltaik möglich.